Bulderner Str. 15, 48308 Senden

Vereinshistorie

Unsere Geschichte anhand wichtiger Meilensteine

Auszüge aus der Vereinschronik von 1988

Die Liebe und gesunde Einstellung zum Sport, die Freude am Spiel und an der körperlichen Ertüchtigung und eine Portion Zusammengehörigkeitsgefühl führten Mitte der zwanziger Jahre fußballbegeisterte junge Leute zur Gründung einer ersten Sportmannschaft in Senden. Diese Gruppe traf sich regelmäßig, um sich mit Gleichgesinnten der Nachbarorte in Wettkämpfen zu messen. Als Beförderungsmittel zu den jeweiligen Spielorten diente das Fahrrad. 

Schon 1926 kam es zu einem offiziellen Zusammenschluß dieser Sportler und zur Gründung des ersten Sendener Sportvereins unter dem Namen Schwarz-Weiß Senden. Aus dieser Gruppe entwickelte sich dann Anfang der dreißiger Jahre die Vereinigung der Sendener Sportler in der Deutschen Jugendkraft, kurz DJK Senden genannt. 

Einige Spielpaarungen mit Ergebnissen geben Zeugnis von den ersten Begegnungen: 

31. 01. 1932 DJK Senden - Hiddingsel 0 : 2 

07. 02. 1932 DJK Senden - Buldern 2 : 1

06. 03. 1932 DJK Senden - Olfen 2 : 2 

03. 04. 1932 Davensberg - DJK Senden 1 : 2 

01. 05. 1932 Albachten - DJK Senden 0 : 4

Dann begann die Teilnahme an Meisterschaften. Neben der Fußballabteilung wurden eine Leichtathletik- und eine Schwimmabteilung ins Leben gerufen. Der zur damaligen Zeit amtierende Bürgermeister Fröhlich hatte für die Jugend und hier ganz besonders für den Sport immer ein offenes Ohr.

So konnte am 6. August 1933 die erste Sportplatzanlage eingeweiht werden. Es handelte sich um den Platz an der Holtruper Straße. Der Name "DJK Senden" sollte keinen langen Bestand mehr haben. Mit der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus nahte ein schnelles Ende. In einer außerordentlichen Generalversammlung am 9. August 1933 erörterte der Vorstand seine bangen Sorgen über die Überlebensfrage. Wie sich bald herausstellte, waren diese Sorgen wohl berechtigt, denn von nun an erschien der Name DJK nicht mehr. 

Damit war jedoch das Sportgeschehen in Senden nicht lahmgelegt. Der Fußball rollte weiter und es wurde weiter geschwommen. Die Fußballkicker wechselten die Farben von schwarz-weiß in schwarz-gelb und spielten unter dem Namen KGV Senden - Katholischer Gesellenverein - weiter. 

Auch unter dieser Fahne sollte es bald Schwierigkeiten geben. Diese Sportgruppe, die 1937 verboten wurde, war die Basis des späteren VfL Senden 38. In der am 3. September 1938 abgehaltenen Versammlung wurde der neue Sportverein gegründet. Er erhielt den Namen "Verein für Leibesübungen 38 Senden".

Man erinnert sich heute noch einer Reihe der Männer dieser ersten Stunde, die auch später nach dem Krieg als Vorstands- oder Ausschussmitglieder oder als aktive Spieler mit ganzem Herzen unermüdlich tätig waren. 

Namen wie Otto Schulte, Eduard Eckmann, Bernhard Mertens, Förster Müller, Willi Broß, Karl Brüning, Gebrüder Jürgens, Gebrüder Löper, Heinz Wiesker, Willi Schröder, Hubert Rüschoff und noch manch anderer, der aus dem Krieg nicht zurückgekehrt ist, sind für den Verein unauslöschlich. Stellvertretend für die vielen Gefallenen und Vermissten sei hier der damalige Jugendwart August Lammers genannt. 

Quelle: "50 Jahre Verein für Leibesübungen 1938 Senden e.V. (Herausgeber: VfL Senden 38 e.V.; Redaktion: Hans Tombusch)"

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